Sanierung und Erweiterung eines Ärztezentrums mit Apotheke
Generalplanung: LP 1–9 | Bauvolumen: 5,45 Mio € | BGF: 3.509 qm |
Bauherr: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg Schlesische Oberlausitz e.V.
Das Gesundheitszentrum Gropiusstadt in Berlin-Neukölln wurde 1976 als fachübergreifende Gruppenpraxis mit Apotheke von Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Krankenschwestern und Apothekern gegründet, als erstes Gesundheitszentrum seiner Art in West-Berlin und der BRD. Grundgedanke war und ist die Integration von medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Versorgungsformen. Die Reform des Gesundheitswesens hat unter anderem das Konzept des Gesundheitszentrums bestätigt und fordert eine Weiterentwicklung. Vor diesem Hintergrund wurde eine Erweiterung des medizinischen Angebots und damit auch eine räumliche Erweiterung geplant.
Das Bauvorhaben wurde in fünf Teilen realisiert:
- Umbau des bestehenden Untergeschosses zu einer Physiotherapie-Praxis, mit neuem Zugang über ein zentrales Treppenhaus.
- Sanierung und Modernisierung des Altbaus mit Erneuerung aller technischen Anlagen, sanitären Einrichtungen, Fenster und Türen.
- Umbau und Erweiterung des bestehenden Apothekengebäudes um etwa 90 m2. Eine technische Besonderheit stellt der Kommissionierapparat dar.
- Neubau eines zweigeschossigen Gebäudes, welcher die Praxenflächen des Gesundheitszentrums auf 850 m2 um drei Praxen und zwei Läden erweitert. Die Verbindung zum Altbau erfolgt über einen eingeschossigen verglasten Baukörper, welcher gleichzeitig als neuer Haupteingang fungiert.
- Umbau des Foyers mit Errichtung einer neuen Cafeteria sowie einer weiteren Praxis.
Der Neubau wurde im Dezember 2005 durch Bischof Dr. Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin - Brandenburg – schlesische Oberlausitz, feierlich eröffnet.
Nach Fertigstellung der Baumaßnahmen verfügt das Gesundheitszentrum auf 3.550 m2 Fläche über 13 Arztpraxen mit mehr als 20 Ärzten, eine Apotheke, zwei Läden, zwei ambulante Pflegedienste, eine Cafeteria sowie eine Sozialberatungsstelle des Diakonischen Werkes.
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