Unternehmen
Hülsmann
Am Großen Wannsee 29–33 in Berlin-Wannsee
Generalplanung Architektur | Design Projektentwicklung Projektsteuerung Facility Management
Am Großen Wannsee 29–33 in Berlin-Wannsee
Neubau einer Suchthilfe-Therapieeinrichtung

Generalplanung: LP 1–9 | Bauvolumen: 4.3 Mio € | BGF: 3.400 qm |
Bauherr:
Deutscher Orden – Ordenswerke – Suchthilfe, Bad Orb


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Aufgabe
Zwei Neubauten vereinen seit Juni 2011 zwei Berliner Einrichtungen mit Schwerpunkt Drogentherapie am Standort „Am Großen Wannsee“ unter einem Dach. Mit dieser Baumaßnahme wollen der Deutsche Orden und das Drogentherapie-Zentrum Berlin e. V. als Träger der Rehabilitationsleistungen sowohl eine Erhöhung des Behandlungsspektrums als auch der Qualität unterstützen.

Architekturkonzept
Das Hauptgebäude erstreckt sich über drei Geschosse. Hier befinden sich neben Räumlichkeiten für die Verwaltung diverse medizinische und psychotherapeutischen Nutzungen sowie die Bewohnerzimmer als Einzel- und Doppelzimmer: 28 Plätze in der Regeltherapie, 24 Kurzzeitplätze, und sechs Plätze in der Tagesklinik. Im Adaptionsgebäude, das über zwei Etagen verfügt, werden im Rahmen der sogenannten Adaptionsphase die Therapieergebnisse erprobt und die Patienten auf einen Entwicklungsstand hingeführt, der sie in die Lage versetzen soll, sich wieder selbstständig im Erwerbsleben und im Alltag behaupten zu können. Das Angebot umfasst neun Plätze in Einzelzimmern mit integrierter Küche. Die Bewohner haben zusätzlich einen großzügigen Wohnbereich, der das gemeinsame Zusammenleben fördert.

Fassadengestaltung
Die zurückhaltende Farbgebung der Fassade weckt zunächst Assoziationen an einen Wohnungsbau. Die Pfosten-Riegelkonstruktion und die Fenster der Bewohnerzimmer des Hauptgebäudes besitzen als zusätzliches Gestaltungsmittel wärmegedämmte Paneele, die außen mit hellgrünem Glas versehen sind und frische Akzente setzen. Farbflächen und horizontale Schattenfugen gliedern die Fassaden der beiden Gebäude. Die rotbraune Verkleidung des Kopfbaus des Hauptgebäudes betont den Eingangsbereich, wodurch der helle Riegel des Hauptgebäudes optisch zurück tritt. Das Obergeschoss des Adaptionsgebäudes nimmt die rotbraune Farbe des Kopfbaus auf und verbindet die beiden Baukörper.

Innenraumgestaltung
Im Inneren des Gebäudes werden die Farbelemente der Fassade aufgegriffen; farbig akzentuierte Wände sowie je nach Nutzung unterschiedlich farbige Türen schaffen eine Orientierung und vermitteln eine wohnliche und freundliche Atmosphäre. Der neutrale Bodenbelag in den Gemeinschaftsbereichen vermittelt Ruhe und lässt Raum für farbige Akzente und eigene Möblierung. Die Bewohnerzimmer vermitteln mit dem farbigen Bodenbelag eine wohnliche Atmosphäre.

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