HÜLSMANN setzt auf das Qualitätszertifikat "Planer am Bau" Transparenz und Professionalisierung sind unabdingbar
Berlin, 12. Juli 2010. Schon heute ist die Erstellung von Gebäuden und die Bewirtschaftung von Immobilien durch eine wachsende Komplexität und damit das Ineinandergreifen unterschiedlichster Disziplinen geprägt – Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund ist es Architekten und Immobiliendienstleistern seit 2006 möglich, sich mit dem Qualitätszertifikat "Planer am Bau", das in Kooperation mit dem TÜV Rheinland vergeben wird, zu profilieren. Das Berliner Unternehmen Hülsmann GmbH hat sich in diesem Frühjahr zertifizieren lassen.
Mit Wilfried Hülsmann sprach Insa Lüdtke
Lüdtke: Herr Hülsmann, Sie haben sich mit Ihrem Unternehmen kürzlich zertifizieren lassen. Was versprechen Sie sich davon?
Hülsmann: Zunächst setze ich auf den Wettbewerbsvorteil. Professionalisierung und Transparenz sind für uns als Dienstleister unabdingbar. Was nützt das schönste Konzept, wenn es das Budget sprengt. Wir wollen dem Bauherrn als Kunden begegnen, und ihm an jedem Punkt eines Projekts, alle Maßnahmen und Kosten transparent darstellen. Das gilt für unser gesamtes Leistungsportfolio, mit dem wir in allen Phasen des gesamten Immobilienzyklus ansetzen können: Von der Generalplanung und sämtlichen Architektenleistungen, über die Projektentwicklung und Projektsteuerung bis hin zum Facility Management. Daneben war mir die Innensicht ebenso wichtig.
In wie fern?
Zunächst kann ich sagen, dass uns der Prozess der Zertifizierung nachträglich bestätigt hat, dass wir mit unserer bisherigen Arbeitsstruktur also grundsätzlich schon richtig gelegen haben. Was mich als neues Instrument besonders überzeugt ist, dass wir das QM-Handbuch als Begleitbuch für neue Mitarbeiter nutzen können und so eine transparente und effiziente Einarbeitung gewährleisten können.
Wie profitiere ich als Kunde davon?
Was mich überzeugt ist, dass die Kriterien zur Zertifizierung das Unternehmen ganzheitlich betrachten. Es wird kein Bereich ausgelassen.
Welche Kriterien werden für das Zertifikat ermittelt?
Durch ein QM-System lassen sich geordnete Strukturen und Abläufe in der Dokumentation und Kostenkontrolle realisieren. Es sieht beispielsweise eine einheitliche Datenstruktur vor, was bei VOF- Ausschreibungen bereits vorausgesetzt wird. Die Qualifizierung der Mitarbeiter wird systematisiert und kontrolliert, Verantwortlichkeiten stellt ein Organigramm dar. Auch Maßnahmen im Marketing und Vertrieb sowie zur Kundenzufriedenheit müssen dargelegt werden. Das Ziel ist aber nicht, ein dickes Handbuch zu erstellen, sondern die geforderten Kriterien zu leben. Jährlich werden diese Punkte stichprobenartig geprüft, alle drei Jahre findet ein Audit statt. Erstaunlich, dass es bisher nur so wenige Kollegen nutzen.
www.planer-am-bau.de
Der "Qualitäts Verbund Planer am Bau" ist Hauptpreisträger im "MittelstandsProgramm 2010. Die Preisverleihung fand am 1. Juli 2010 in Karlsruhe statt. Die Jury betonte, dass das "TÜV Rheinland QualitätsZertifikat Planer am Bau" kein "Abklatsch" der ISO 9001 ff sei. Vielmehr sei es konkret auf die Bedürfnisse von Architektur- und Ingenieurbüros zugeschnitten, schlanker als die ISO und - nicht zuletzt - auch kostengünstiger.